Bereits vor einiger Zeit hatte ich in einem Artikel kurz über das Thema abgerüstete Hochspannungsmasten im Weseler Wald berichtet. Damals fragte ich mich, was wohl der Grund für ein derartiges Projekt sein könnte und was nun mit den nackten Stahlmonstern geschehen sollte, die sich mir auf meiner alltäglichen Tour ins Rheinländische Büro so gespenstisch entgegenstreckten. Nach kurzer Internetrecherche offenbarte sich mir damals der Grund dafür: Wie seiner Zeit auch die Dorstener Zeitung berichtete, soll die alte 220-kV-Leitung, die bereits seit 1928 (!?!) elektrische Energie befördere, durch eine neue, leistungsstärkere 380-kV-Trasse ersetzt werden. Dies sei notwendig, um die Energie, die in den Windparks an den Küsten generiert wird, auch dem Süden unseres Landes zugänglich zu machen. Dazu sollen nun auf diesem ca. elf Kilometer langen Streckenabschnitt 28 neue Gittermasten mit einer Höhe von bis zu 65 Metern errichtet werden. Und tatsächlich, seit neuestem kommt auch mächtig Bewegung ins Spiel. Neben den alten Stahlmasten werden bereits neue, größere Träger errichtet. Einst in Betrieb genommen, werden die alten Stahlbauten dann wohl demontiert werden. Auf einigen der Fotos kann man ungefähr den Größenunterschied zwischen Neu und Alt erkennen … auf die Dauer hilft eben nur Power! [Fotos: SONY RX100 III]